Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
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Rechtsanwalt Martin Kirsch Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
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Rechtswissenschaft und Fußball

Die Rechtswissenschaft ist eine Wissenschaft. Als junger Mensch, als junger Anwalt war ich der Ansicht, daß die Rechtswissenschaft nicht Wissenschaft ist.



                                    Der Volksmund: Vor Gericht und auf hoher See...

 

Nach nun 23 Jahren Profitätigkeit erfolgte dieser Erkenntniswandel. Der Grund für diesen Wandel ist, daß es den Grund gibt. Der Grund, der Übereinstimmung gewährleistet.

Der Mensch braucht den Fußboden, um zu gehen. Der Erdboden ist die Ursache und die Wirkung ist das Gehen. Der Mensch braucht den Begriff, um zu denken.
Der Begriff ist der Grund und die Folge ist das Denken.


Ursache bei den Dingen und Grund bei den Begriffen sind daher gleich-bedeutende Begriffe.  Wirkung bei den Dingen und Folge bei den Begriffen sind daher gleichbedeutende Begriffe. Auf dem Fußboden der Begrifflichkeit bewegen sich die Juristen.

 

Der aussagekräftigste Werbespruch für den Rechtsanwalt ist daher:

Ich weiß, wie der Richter denkt. Schon sind wir bei der zentralen Figur: dem Richter.


 

Die menschliche Gerechtigkeit


Das Zusammenleben der Menschen auf der Erde ist beeinträchtigt, weil der einzelne Mensch einzelne Interessen hat. Diese Interessen der Menschen prallen aufeinander.

Wenn ein Mensch durch die Straßen geht und er trifft einen anderen Menschen auf seinem Weg, so weichen sich diese Menschen aus. Sie prallen nicht aufeinander, sondern gehen in gehörigem Abstand aneinander vorbei.


Es gibt jedoch oft Situationen im Leben der Menschen, in denen die Menschen jedoch nicht einfach so aneinander vorbeigehen. Das hier gewählte Bild, diese Metapher aus dem Räumlichen kann übertragen werden auf die Welt der gegenstandslosen Dinge.
 


Eines dieser gegenstandslosen Dinge ist das hier bereits benannte Interesse. Dieses Interesse ist Gegenstand des Zivilrechts. Die Aufgabe des Rechts ist ein Ausgleich der Interessen  der Menschen - die zusammenleben - herbeizuführen.


 


Ich halte das Bild des Fußballspiels für vergleichbar:


Das Fußballspiel hat den Zweck des Miteinanderzeitverbringens. Der Rahmen dieser Tätigkeit ist Zeit und Raum. Nötig ist nun eine Übereinkunft der Regeln. Der Zeit und dem Raum sind die Menschen insgesamt unterworfen.


Nötig ist nun noch eine Einigung über die Regeln. Diese Regeln sind das Gesetz. Diesem Gesetz/diesen Regeln unterwerfen sich die Teilnehmer des Spiels. Diese Regeln sind den Spielern und allen anderen Teilnehmern vor Beginn des Spiels bekannt.
 

Es treffen nun bei diesem Spiel zwei Parteien - Gegner genannt - aufeinander.


Auch im Rechtsstreit bei Gericht heißen die Parteien Gegner. Diese Gegner verfolgen das gemeinsame Ziel des Spiels. Das gemeinsame Ziel des Spieles ist, die Zeit miteinander zu verbringen und Ziele zu erreichen.


Die Regeln gewährleisten die Sicherheit der Spieler und des Spielers, sowie die Vorhersehbarkeit der Entscheidungen und die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen für die Teilnehmer des Spieles sowie für Dritte, die Zuschauer.

 


Betrachten wir uns dieses Bild, das hier gedanklich gemalt wurde:


Wir haben auf der einen Seite beim Fußball 11 Menschen eines Geschlechts, die ein blaues Leibchen tragen, auf der anderen Seite 11 Menschen, die ein rotes Leibchen tragen.Wir haben nach den Regeln ein Spielfeld, das räumlich begrenzt ist und wir haben eine begrenzte Zeitvorgabe. Beim Fußballspielen kommt ein Spielgerät dazu, der Ball.

Nun geht es los. Es fehlt jedoch in diesem Vergleich noch ein wesentlicher Mitspieler:
Es fehlt der Schiedsrichter. Ohne den Schiedsrichter würde das Spiel den Beteiligten, das sind hier die Spieler und die Zuschauer, nicht lange Spaß machen. Der Grund ist, das die Interessen der Teilnehmer ungebremst, unbewertet und willkürlich aufeinander prallen.

Hier beginnt dann die Aufgabe des Schiedsrichters. Der Schiedsrichter (genau wie die übrigen Teilnehmer) kennt die Regeln und setzt sie durch.

 


Genau so ist es bei der menschlichen Gerechtigkeit. Auch hier treffen zwei Parteien aufeinander. Auch hier gibt es ein Regelwerk. Auch hier gibt es dann den Schiedsrichter. Hier heißt der Schiedsrichter nur Richter.

 

Und bedenken Sie: das Spiel macht nur Spaß, wenn es den Richter gibt.
 

 

Im Spiel “Leben“ heißt der Ball Geld, Wohnung oder Auto oder oder oder.
 
Meine Aufgabe wäre dann die des Trainers, der bei Ihnen steht und sie coacht.

 

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